Diabetes mellitus
Der Begriff „Diabetes mellitus“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „honigsüsser Durchfluss“. Diabetes bezeichnet eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die alle zu erhöhten Blutzuckerwerten (Hyperglykämie) führen. Diese erhöhten Blutzuckerwerte können Folgeerkrankungen verursachen, die vorwiegend die Augen, Nieren, das Nervensystem, Herz, Gehirn und Gefässe betreffen.
Ursachen von Diabetes mellitus:
- Genetische Veranlagung
- Virusinfektionen
- Übergewicht
- Dauerhafte und starke seelische Belastungen
- Schwangerschaft, die einen Ausbruch der Krankheit begünstigen kann
- Anhaltender starker Durst
- Extreme Müdigkeit und Schwäche
- Gewichtsverlust, insbesondere bei Jugendlichen
- Wadenkrämpfe
- Juckreiz
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und verminderte Abwehrkräfte
- Erhöhte Urinmenge
Aufgrund von Nervenschädigungen nehmen Diabetiker Verletzungen am Fuss oft nicht wahr. Diese Wunden können sich mit verschiedenen Keimen infizieren und heilen schlecht, besonders wenn zusätzlich eine Durchblutungsstörung der Beine vorliegt. So entsteht der diabetische Fuss. Daher wird empfohlen, täglich eine Sichtkontrolle durchzuführen.
Fusspflegetipps für Diabetiker
Fussbäder
Vermeiden Sie heisse Fussbäder, um Zirkulationsstörungen vorzubeugen.
Nagelpflege
Schneiden Sie Zehennägel nicht zu tief, um zu verhindern, dass spitze Kanten ins Fleisch eindringen.
Nagelreinigung
Reinigen Sie Ihre Zehennägel vorsichtig und vermeiden Sie scharfe Gegenstände, um Verletzungen zu verhindern.
Hühneraugen
Schneiden Sie Hühneraugen nicht selbst weg. Lassen Sie diese professionell von einem Podologen behandeln.
Barfusslaufen
Gehen Sie nicht barfuss, da selbst kleine Partikel auf Teppichen oder Sandkörner Verletzungen und Infektionen verursachen können.
Gehen Sie nicht barfuss, da selbst kleine Partikel auf Teppichen oder Sandkörner Verletzungen und Infektionen verursachen können.
Schuhwerk
Kaufen Sie neue Schuhe am besten abends, wenn die Füsse etwas dicker sind. Wählen Sie Lederschuhe ohne Innenhaut, da sie luftdurchlässig sind und Druckstellen reduzieren. Achten Sie darauf, dass Schuhe und Socken nicht zu eng sitzen, um Druckstellen, Blasen und Schwielen zu vermeiden.
Nervenschädigung
Achten Sie auf Anzeichen von Nervenschädigungen, die das Schmerzempfinden reduzieren und Verhornungen und Blutblasen verursachen können.
Bettflaschen
Vermeiden Sie heisse Bettflaschen, besonders bei Sensibilitätsstörungen, um Verbrennungen zu verhindern.
Fusskontrolle
Überprüfen Sie Ihre Füsse regelmässig auf Verletzungen oder Veränderungen, eventuell mit einem Spiegel.
Fusshygiene
Waschen Sie Ihre Füsse täglich mit einem milden Badezusatz oder einer Waschlotion bei einer maximalen Temperatur von 38°C. Trocknen Sie die Zehenzwischenräume gut ab, um Fusspilz vorzubeugen.
Hautpflege
Cremen Sie die Füsse nach dem Waschen sorgfältig mit feuchtigkeitsspendenden Produkten ein.
Fussgymnastik
Führen Sie täglich mindestens zehn Minuten Fussgymnastik durch. Dies fördert die Durchblutung, stärkt die Fussmuskulatur und unterstützt die Nervenfunktion.